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Rotbusch History
Die Geschichte des Rotbuschs beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts in der Kapprovinz Südafrikas. Niemand weiß eigentlich genau, wie alt der Rotbusch ist, ebenso weiss man auch nicht, wann die ersten Bewohner der Gegend nahe Kapstadt begannen, die wildwachsenden Sträucher als Tee zu entdecken und zuzubereiten. Jedenfalls ernteten diese Leute zum ersten Mal die Pflanzen und zerkleinerten sie per Hand, um die Gärungsprozesse (Fermentation) in Gang zu setzten, die dem Rooibos seine typisch rötlich braune Farbe geben. Auch heute wird der Rotbusch im Prinzip noch auf die gleiche, traditionelle Weise verarbeitet, nur natürlich mit moderneren Produktionsmitteln und strikten Qualitätskontrollen, die ein Produkt von hoher Qualität garantieren.
Im Jahre 1904 wurde Benjamin Ginsberg, ein russischer Immigrant und Pionier in Südafrika, auf Rooibos aufmerksam. Er fing an, ihn von den Leuten der Zeder-Berge zu kaufen und mit ihm zu handeln. Sicherlich spielte es dabei eine grosse Rolle, dass Ginsberg von einer Familie abstammte, die in der Teeindustrie in Europa beheimatet gewesen war. Dadurch war er mit einem guten Hintergrundwissen und der notwendigen Erfahrung versehen, um den neuen "Gebirgstee" zu vermarkten. Heute kann man sagen, dass Ginsberg als Erster die Marktchancen von Rooibos erkannte und auch entsprechend nutzte.
Anfang des 20. Jahrhunderts gelangte der "Bergtee" dann auf dem Seeweg bis nach Europa und man begann in Südafrika, den bis dahin wildwachsenden Rooibos zu kultivieren, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Man kann das durchaus als eine vorausschauende Entscheidung bezeichnen, denn dadurch können bis heute die Menschen auf der ganzen Welt den einzigartigen Geschmack des Rooibos geniessen. Der Tee wird heute in über 140 Länder exportiert und ist so zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor Südafrikas geworden.
Um 1930 hat Dr. P. le Fras Nortier, ein weithin bekannter Arzt und Naturliebhaber, den Wert des Rooibos als Agrarerzeugnis entdeckt. Durch seine Zielstrebigkeit und Begeisterungsfähigkeit sowie die Unterstützung einiger seiner Freunde wurden weitere Landwirte für den Anbau von Rooibos gewonnen und bald begann die Produktion in grossem Stil. Durch die verbesserten Methoden der Verarbeitung einerseits und der Knappheit des Ceylontees während des zweiten Weltkrieges andererseits stieg die Produktion ständig.
Nach dem zweiten Weltkrieg brach der Rooibos-Markt völlig ein, und so gründeten die Produzenten 1948 eine Genossenschaft, um wieder befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Neue Vertriebspartner wurden gesucht und gefunden, zusätzliche Markennamen erstellt in der Bemühung, die schwierigen Marktzustände zu überwinden. Aber die Gründung der Teeindustrie erfolgte in harten Zeiten und neue Absatzmärkte waren schwierig zu finden. Auf Bitten der Beteiligten ernannte dann 1954 der Minister für Landwirtschaft das Rooibos Tea Control Board, eine staatliche Behörde mit den definierten Zielen des regelnden Marketings, der Preisstabilität und das verbessern des Qualitätstandards.
Eine neue ära fing jetzt für die Rooibos-Industrie an, da die Führung der Industrie mit ihren ersten Beschlüssen in Richtung zur realen Stabilität und zum Wohlstand führte. Seit dieser Zeit macht die Industrie unverändert Fortschritte, hat das Verfeinern ihrer Produktionsmethoden erfolgreich durchgeführt und die Handelsbeziehungen ausgebaut, sodaß Rooibos heute in aller Welt genossen werden kann.
Im Jahre 1993 wurde das Rooibos Tea Control Board abgeschafft, und das hatte zur Folge, dass die Rooibos Ltd. gegründet wurde. Diese Gesellschaft – ähnlich einer GmbH, das Ltd steht ja für Limited – wurde von den Rooibosproduzenten gegründet.
Quelle: Informationen von Lieferanten, englischsprachige Internet-Seiten